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Premium by Responsibility - Sustainability at the BMW Group. Gastvortrag im Seminar Nachhaltigkeits-Marketing
Gastvortrag über die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie der BMW Group im Rahmen des neuen Wahlpflichtmoduls Nachhaltigkeits-Marketing im Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft
14/07/2021
Die BMW Group sieht in der Verbindung von Fahrfreude und der Verantwortung für nachhaltiges Handeln ein klares Differenzierungsmerkmal. Dementsprechend ist Nachhaltigkeit für die BMW Group integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und nachhaltiges Wirtschaften als Unternehmensziel auf Konzernebene verankert. Der erste Umweltschutzbeauftragte der gesamten Automobilbranche nahm bereits 1973 seine Arbeit bei BMW auf. Über die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie der BMW Group hat Kerstin Meerwaldt, Leitung Nachhaltigkeit im Vertrieb der BMW Group, einen Gastvortrag im Rahmen des neuen Wahlpflichtmoduls Nachhaltigkeits-Marketing im Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft gehalten.
In ihrem Gastvortrag beschrieb Kerstin Meerwaldt konkret, welche Nachhaltigkeitsziele die BMW Group definiert hat und mit welcher Nachhaltigkeitsstrategie diese erreicht werden sollen.
Hierbei wurde klar, dass die BMW Group den Anspruch hat, der erfolgreichste und nachhaltigste Premiumhersteller für individuelle Mobilität zu sein. Vor diesem Hintergrund setzt sich die BMW Group deshalb Ziele zur CO2-Reduktion bis zum Jahr 2030, die einen Geltungsanspruch haben, der über den gesamten Lebenszyklus von der Lieferkette über die Produktion bis zum Ende der Nutzungsphase reicht.
Kerstin Meerwaldt legte zunächst dar, dass die BMW Group in dem Bereich, in dem diese unmittelba-ren Einfluss auf die CO2-Emissionen hat, nämlich in den eigenen Werken und Standorten, bereits weltweit zu den Benchmarks bei der Ressourceneffizienz in der Automobilbranche gehört. Für 2030 setzt sich die BMW Group demnach branchenweit die höchsten Reduktionsziele. Nachdem die Emis-sionen je Fahrzeug in der Produktion seit 2006 bereits um mehr als 70 Prozent reduziert wurden, sollen die Emissionen der BMW Group von 2019 ausgehend bis 2030 um abermals 80 Prozent reduziert werden.
Die CO2-Emissionen der Fahrzeuge sollen bis 2030 um 40 Prozent je gefahrenem Kilometer reduziert werden. Dieses Ziel soll durch eine weitreichende Innovationsstrategie mit einem massiven Ausbau der E-Mobilität realisiert werden. So sollen in zehn Jahren insgesamt mehr als sieben Millionen elektri-fizierte Fahrzeuge der BMW Group auf den Straßen unterwegs sein, davon etwa zwei Drittel mit vollelektrischem Antrieb.
Kerstin Meerwaldt erläuterte weiterhin, dass durch den steigenden Anteil der E-Mobilität bei der CO2-Reduzierung künftig ein noch größeres Augenmerk auf die vorgelagerte Wertschöpfung gelegt werden muss als bisher, vor allem auch angesichts der energieintensiven Herstellung von Hochvoltspeichern. Denn wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen würden, würden die CO2-Emissionen je Fahrzeug in der Lieferkette der BMW Group durch den erhöhten Elektrifizierungsanteil bis 2030 nicht sinken, son-dern sogar um mehr als ein Drittel steigen. Um diesen Aufwuchs nicht nur zu vermeiden, sondern die CO2-Emission je Fahrzeug verglichen mit 2019 sogar um 20 Prozent zu senken, soll unter anderem der CO2-Fußabdruck der Lieferkette als Vergabekriterium in den Entscheidungsprozessen der BMW Group etabliert werden. Damit nimmt das Unternehmen nach eigener Aussage eine Vorreiterrolle als erster Automobilhersteller mit konkreten CO2-Zielen für seine Lieferkette ein.
So hat die BMW Group mit seinen Zellherstellern z.B. bereits vertraglich vereinbart, dass diese bei der Produktion der fünften Generation von Batteriezellen ausschließlich Grünstrom verwenden. Das soll innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einer Einsparung von insgesamt rund 10 Millionen Tonnen CO2 führen. Dies entspräche in etwa der Menge an CO2, die eine Millionenstadt wie München pro Jahr emittiert.
Im Anschluss an den Gastvortrag von Kerstin Meerwaldt fand noch eine sehr lebhafte Diskussions-runde statt, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars Nachhaltigkeits-Marketing Fra-gen an die Gastreferentin stellen konnten, die aufzeigten, wie hoch die Relevanz der Thematik Nach-haltigkeit im Bereich der Mobilität aus Sicht der Generation Z ist.
Im Namen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gastvortrages möchte ich mich abschließend ganz herzlich für den sehr informativen Gastvortrag bei Kerstin Meerwaldt bedanken! Die Kooperation mit der BMW Group zum Thema Nachhaltigkeits-Marketing soll auch im kommenden Wintersemester fortgesetzt werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Nachhaltigkeit in der BMW Group.
Autor: Michael Christoph Schmid